Ökologische Rinderzucht - ganz anders als die „Klassische“?

Ökologische Rinderzucht - ganz anders als die „Klassische“?
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Der Unterrichtsbaustein „Ökologische Rinderzucht - ganz anders als die „Klassische“? Unterrichtsbaustein für die berufliche Bildung an Fachschulen“ gibt Lehrkräften und Studierenden einen Ein- und Überblick zu den gesetzlichen Grundlagen und der praktischen Umsetzung der ökologischen Tierzucht im Bereich der Milchviehhaltung. Dabei wird auf zwei Methoden genauer eingegangen: die Verwendung ökologischer Zuchtwerte und die sogenannte Kuhfamilienzucht.
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die ökologische Rinderzucht stellt hohe Ansprüche an sich selbst. Ziel ist es, vitale, gesunde und leistungsstarke Tiere zu züchten, ohne dass Nachteile für das jeweilige Tier entstehen. In der ökologischen Milchviehhaltung zielt die Zucht auf leistungsfähige Tiere ab, die lange genutzt werden können, über eine gute Fitness verfügen und eine hohe Milchlebensleistung erreichen. Eine standortangepasste Zucht, die an den jeweiligen Betrieb und dessen Produktionsgrundlagen angepasst ist, soll dieses Ziel zusätzlich unterstützen. In der Praxis können diese Ziele jedoch nur zum Teil realisiert werden, da Ökobetriebe aus Mangel an Alternativen meist auf konventionelle Zuchtprogramme, Zuchtstationen und nach konventionellen Maßstäben bewertete Zuchtbullen zurückgreifen müssen. Ökospezifische Zuchtwerte, Leistungsprüfungen unter Ökobedingungen oder ökokonformen Haltungsbedingungen in den Zuchtstationen sind die Ausnahme. Damit bleiben die Besonderheiten der ökologischen Milchviehhaltung wie die deutlich höhere Anzahl an Weidetagen oder stärker grundfutterorientierte Futterrationen mit weniger Kraftfutter im Zuchtwert kaum berücksichtigt. Folge ist, dass trotz unterschiedlicher Ziele die Trennung zwischen ökologischen und konventionellen Betrieben in der praktischen Rinderzucht weniger stark sichtbar ist als in anderen Bereichen. In der ökologischen Milchviehhaltung gibt es aber auch Bestrebungen, die Zucht stärker an die speziellen Anforderungen im Ökolandbau anzupassen. Verbände wie die Europäische Vereinigung für naturgemäße Rinderzucht (EUNA) geben zum Beispiel Bullenempfehlungen für ökologische Betriebe heraus, die dem Prinzip der Lebensleistungszucht entsprechen. Auch die sogenannte Kuhfamilienzucht bietet eine interessante Alternative. Auch Bio-Verbände verfolgen zunehmend alternative Züchtungsansätze, etwa durch die Erstellung ökologischer Zuchtwerte, die gezielt auf die Bedürfnisse ökologischer Milchviehbetriebe zugeschnitten sind. Dieser Unterrichtsbaustein für Lehrkräfte und Studierende erläutert die gesetzlichen Grundlagen und die praktische Umsetzung der ökologischen Tierzucht im Bereich der Milchviehhaltung. Dabei wird auf zwei Methoden genauer eingegangen: die Verwendung ökologischer Zuchtwerte und die sogenannte Kuhfamilienzucht.
Auflage Auflage 1
Artikelnummer 0816
Erscheinungsjahr 2024
Bestandteile Nein
Medien-Träger Print
Medien-Typ Unterrichtsmaterial
ISBN/EAN Nein
Format DIN A4 (21x29,7cm)
Umfang 20 Seiten
Systemanforderung Nein
Lieferzeit Bestellbare Artikel 2-5 Werktage; bei Download entfällt Lieferzeit
Redakteur/in Andrea Hornfischer BLE